Ich bin zutiefst erschüttert über das, was ich heute morgen lesen musste. Mindestens 19 Menschen sind nach einem Konzert in Manchester Opfer eines Anschlages geworden. Ca. 50 bis 60 weitere wurden verletzt. Möglicherweise sind es noch viel mehr. Ich muss ehrlich sagen, dass mir langsam sehr mulmig wird. Oder um es deutlicher auszudrücken: Ich bekomme langsam angst. Weil es uns immer und (fast) überall treffen kann.
Heute morgen habe ich lange darüber nachgedacht, ob ich überhaupt zum Elton Konzert in diesem Jahr gehen soll. Elton gilt als Ikone im Zusammenhang mit Homosexualität und könnte somit auch ein Ziel für verblendete Islamisten sein. Ich will da eigentlich gar nicht drüber nachdenken. Aber genau dieses Nachdenken ob ich zum Konzert gehen soll oder nicht ist ein erster kleiner Erfolg dieser Terroristen. Und ich bin mit Sicherheit hier nicht der Einzige, der ins Grübeln kommt.
Doch genau aus diesem Grund gehe ich zum Konzert. Wenn auch vielleicht nicht mehr so unbeschwert wie früher. Aber ich gönne diesen Idioten ihren Erfolg nicht! Und deshalb gehe ich zum Konzert und deshalb lebe ich mein Leben weiter so wie bisher. Ich liebe unsere Freiheitlich Demokratische Grundordnung und werde alles meiner Macht stehende dafür tun, dass sie erhalten bleibt!
Ich habe es erst eben im Radio gehört und mir geht es nicht anders.
Terroranschläge gehören seit geraumer Zeit leider zum Leben dazu. Es kann überall passieren und ich glaube nicht, dass man sich davor schützen kann.
Ende November war ich selbst noch in Berlin, genau an der Stelle, wo einige Tage später dieser Anschlag verübt wird. Und mittlerweile sitze ich auch im ICE nicht mehr so unbeschwert, aber trotzdem verzichte ich nicht darauf.
Am Samstag bin ich in Bremen bei Udo Lindenberg. Mein erster Gedanke, auch dort, kann so etwas passieren. Grundsätzlich bin ich auch für schärfere Kontrollen bei solchen Ereignissen, aber auch damit wird man so etwas nicht verhindern können.
Ganz wichtig aber: Wir lassen uns nicht einschüchtern und ich kann nur die Einschätzung von Ralf bestätigen.
Habe es auch schon vor kurzem hier geschrieben: Das Unbeschwerte ist weg. Mir spricht dieser Artikel von Anabel Schunke anlässlich des furchtbaren Anschlags aus dem Herzen https://www.tichyseinblick.de/daili-es-s...it-hinwegreden/ Zitat hieraus: "Ja, viele haben es mittlerweile satt. Das ewige Weiter-So, die Durchhalte-Parolen und Lügen darüber, dass man sich die eigene Freiheit nicht nehmen lassen würde, während sie einem zeitgleich schon unter den Füßen weggerissen wird. Das so tun, als sei nichts gewesen am morgen danach, die emotionslose Rückkehr zum Alltag und die ewig gleichen Reden der Politiker, die ihren Sinn allein dadurch schon verloren, dass sie die Werte, von denen sie sprechen, nicht mehr gewillt sind zu verteidigen. Die Wahrheit ist nämlich, dass mit dem Weiter-So die Freiheit nicht erhalten wird, sondern stattdessen dafür gesorgt, dass die Bürger sich an den Terror gewöhnen. Dass mit jedem weiteren Anschlag sich auch die Zeit verkürzt, in der noch jemand empört und schockiert darüber ist, bis die Mehrheit den Wahnsinn, der da mit uns passiert, eines Tages nur noch mit einem Achselzucken zur Kenntnis nehmen. Damit lassen wir uns unsere Freiheit nicht nur nehmen, wir verlieren auch das Bewusstsein dafür, was Freiheit eigentlich ausmacht, bis am Ende einfach nur noch ein Wort ohne Bedeutung im Raum steht."
Bis heute morgen hab ich noch nie von Ariana Grande gehört, aber ihre Entscheidung, die Tour nicht fortzusetzen, eben kein "Weiter so" zu praktizieren, ist meiner Meinung nach absolut richtig.
Ich gebe Karin hier absolut Recht. Dieses ewige "und jetzt erst recht" hilft weder denen, die gestorben sind noch denen, die noch sterben werden. Auf deutsch gesagt zum k....tzen finde ich vor allem auch dieses ewig gleiche Mitleidsgefasel unserer Politiker. Ich weiß momentan ehrlich gesagt nicht, ob ich dieses Jahr mit einem wenigstens einigermaßen sicheren Gefühl zu einem Konzert gehen werde.... Wir sind an einem Punkt angelangt (so schlimm wie sich das jetzt auch anhören mag) wo man sich überlegen muss, ob das jeweilige Konzert das Risiko rechtfertigt.... Und ich werde mich auch nicht daran gewöhnen
Es geht doch bei diesem Thema nicht ausschließlich um den Konzertbesuch. Fakt ist, dass man in der heutigen Zeit leider an keiner Stelle mehr sicher sein kann. Man wird sich davor ich nicht schützen können. Ob der Besuch eines Konzertes gefährlicher ist, als ein Bummel durch die Stadt mag ich nicht einschätzen. Ich bin weíß Gott kein Freund der Politiker, aber wie soll man denn in Deinen Augen angemessen reagieren? Schweigen? Dann wird man doch auch wieder zerrissen. Und allgemein muss man klar sagen, dass der Weltfrieden schon lange nicht mehr so unsicher war wie in letzter Zeit. Die Angst, dass so etwas eskalieren kann, ist durchaus gegeben.
Ich bin immer noch völlig sprachlos. Ich habe vor wenigen Tagen (19.5.) genau dort in der Arena ein Konzert von Take That besucht... Wenn ich jetzt die Bilder sehe, läuft es mir kalt den Rücken herunter. Ich bin so froh, dass meiner Familie nichts passiert ist, und ich trauere mit all den Menschen, die einen lieben Menschen verloren haben. R.I.P.
Meine Mutter wollte mir damals den Besuch des Konzertes in Uelzen verbieten... und ich kann sie gut verstehen. Ich will zwar auch nicht in Angst leben, aber ich will so etwas auch nicht herausfordern. Ich lebe z.B auch nicht in einer großen Stadt, sondern in einer kleinen Gemeinde. Hier ist es relativ unwahrscheinlich, dass Terroristen hier einen Einschlag verüben wollen. Auch auf Festivals und Konzerten bin ich so gut wie nie.
Es ist ein schwieriges Thema, auf der einen Seite, will man diesen Terroristen nicht seine Angst schenken, aber wenn dann mal wirklich etwas passiert, dann bedauert man seinen Besuch auf einem Konzert.
Wie kann man diesen Terrorismus überhaupt bekämpfen? Das Problem ist ja, dass die Attentäter auf der ganzen Welt verstreut sind.
MEINE EJ-KONZERTE 8x 02.07.2008 Halle/Westfalen mit Band 15.10.2009 Düsseldorf Red Piano 07.12.2010 Hamburg mit Ray Cooper 21.06.2011 Hannover mit Band/2Cellos 03.07.2012 Oberhausen mit Band/2 Cellos 24.11.2014 Hannover mit Band 03.06.2016 Uelzen mit Band (Open Air) 18.11.2016 Bremen mit Band
Ich werde weiterhin zu Konzerten gehen wenn auch akut mit einem mehr mulmigen Gefühl. Konzert-Sicherheit ist allerdings immer schon ein heikler Punkt gewesen. Wie oft haben wir es geschafft eine etwas größere als erlaubte Kamera oder andere Sachen in den Saal zu schmuggeln? Oft genug um sich vielleicht nicht 100% geschützt zu finden. Trotzdem werde ich nicht in Angst leben. Jeder Tag im Leben birgt gefahren wie auf der Straße zu gehen und Autofahren. Ich denke grundsätzlich ist die Gefahr von einem Autounfall höher als Opfer eines Terroranschlags zu werden. Was man machen kann? Wir als 'normale' Menschen mal grundsätzlich garnichts ausser mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und falls was auffällt dann melden. Viel mehr können wir nicht tun. Dass Elton ein besonderes Ziel sein sollte halte ich für unwahrscheinlich - ich denke nicht dass der Künstler/die Künstlerin etwas mit zu tun hat.
Bei Twitter haben sich, sogar schon vor dem Anschlag, einige Konzertbesucher des Araiana Grande-Konzertes über die mangelnden Einlasskontrollen beklagt. Kaum mal in die Taschen geschaut. Ich erinnere mich an das Konzert in Leipzig, wo keine Kontrollen irgendeiner Art stattfanden, viel zu wenig Security, die vorhandene überfordert (wie wir ja aus nächster Nähe mitkriegen durften) ... Der Gedanke, dass sich auch da irgendein ein Scheißterrorist hätte reinschleichen können, ein homophober Drecksack, der kam mir da schon. Der IS ist, leider Gottes, eine Tatsache. Und die verfolgen das Ziel, dass die Menschen sich entzweien sollen, dass sie sich nicht mehr raustrauen. Die Gefahr, einem Anschlag zum Opfer zu fallen, ist nach wie vor so groß, wie dass einem ein Klavier auf den Kopf fällt. Die Angst davor wird nur mehr geschürt. Genau damit gewinnen diese Dreckschweine.
Am Samstag waren die Kontrollen beim Lindenberg Konzert sehr genau, auch Spürhunde waren zuvor im Einsatz. Aber am Ende ist es vorbei mit den Kontrollen. Mit anderen Worten: Wenn alle Türen geöffnet sind und die Massen ins Freie strömen, könnte ein Idiot wieder so eine ähnliche Tat verüben. Das würde garantiert nicht auffallen.
"Dass Elton ein besonderes Ziel sein sollte halte ich für unwahrscheinlich".... warum? Elton John ist ja nicht irgendein Sänger, er ist vielleicht sogar der prominenteste Homosexuelle der Welt.
MEINE EJ-KONZERTE 8x 02.07.2008 Halle/Westfalen mit Band 15.10.2009 Düsseldorf Red Piano 07.12.2010 Hamburg mit Ray Cooper 21.06.2011 Hannover mit Band/2Cellos 03.07.2012 Oberhausen mit Band/2 Cellos 24.11.2014 Hannover mit Band 03.06.2016 Uelzen mit Band (Open Air) 18.11.2016 Bremen mit Band